WIRtreff: Wirtschaft trifft Systemgastronomie
Zum jüngsten WIRtreff trafen sich am Donnerstag, 25. September, 20 Mitglieder des URV im McDonald’s Restaurant in Verden. Franchisenehmer Daniel Halbe, Betreiber des Restaurants in der Hamburger Straße 55, gewährte den Gästen nicht nur spannende Einblicke in die Welt von McDonald’s, sondern auch umfassende Informationen über die Systemgastronomie.
Nach der Begrüßung durch URV-Geschäftsführer Jürgen Esselmann und einer Burger-Kostprobe stellte Daniel Halbe die Unternehmenskultur und Strukturen von McDonald's vor. Mit 1.365 Restaurants, rund 210 Franchisenehmern und 63.600 Mitarbeitenden aus 165 Nationen zählt das Unternehmen in Deutschland nicht nur zu den wichtigsten Wirtschaftspartnern, sondern auch zu den größten Arbeitgebern. Täglich besuchen 1,85 Millionen Gäste ein Restaurant, unterstützt von 113 Lieferpartnern. Die McDonald’s App nutzen inzwischen über 20 Millionen registrierte Personen.
Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer von den Nachhaltigkeitsmaßnahmen: Das Verdener Restaurant verbraucht etwa 35.000 Kilowattstunden Strom pro Monat, vollständig aus erneuerbaren Energien. Auch bei Lebensmitteln setzt McDonald’s auf Regionalität – 61 Prozent aller Rohwaren stammen aus Deutschland, Produkte wie Milch, Eier, Rindfleisch und Gurken sogar zu 100 Prozent. Dass Papiertrinkhalme nur auf Nachfrage ausgegeben werden, reduziert den Papierverbrauch deutschlandweit um 500 Tonnen jährlich. Gleichzeitig werden rund 14.000 Tonnen Speisereste pro Jahr professionell entsorgt und weiterverarbeitet.
Restaurantleiter Jörn Vorwälder führte die Besucher anschließend durch den Küchenbereich und erläuterte die Organisation des Restaurants – von der Bestellung bis zur Übergabe der Speisen. Dabei erhielten die Gäste auch Einblicke in Bereiche, die normalerweise nicht einsehbar sind: Kühlhaus, Lager und Energieversorgung. Alles ist dort bis ins Detail auf einen reibungslosen Ablauf und die optimale Nutzung von Platz und Ressourcen ausgerichtet.
Neben ökologischer Verantwortung spielt auch soziales Engagement eine wichtige Rolle: Über die Ronald McDonald House Charities wurden 2024 in Deutschland neun Millionen Euro gesammelt – getragen von Franchisenehmern, Gästen und Lieferanten. Hinzu kamen 3,1 Millionen ausgegebene Spendenbücher. Auch die Mitarbeitenden tragen bei, indem sie freiwillig 0,50 Euro pro Lohnabrechnung spenden. So kamen im Restaurant Verden und in Posthausen 2024 insgesamt 572 Euro zusammen.
Wie vielfältig die Entwicklungsmöglichkeiten bei McDonald’s sind, zeigt ein Beispiel aus dem Verdener Restaurant: Eine Mitarbeiterin, die ohne Deutschkenntnisse begann, übernahm bereits nach zwölf Monaten die Position einer Schichtführerin – ein Karriereweg, der im Unternehmen keine Ausnahme darstellt.
Nach über drei Stunden ging ein informativer und unterhaltsamer WIRtreff zu Ende. Die Teilnehmer gewannen nicht nur einen neuen Blick auf die Systemgastronomie, sondern auch ein tieferes Verständnis für Nachhaltigkeit, soziales Engagement und die beruflichen Perspektiven, die McDonald’s als Arbeitgeber eröffnet.